sie wird ihn bei sich einziehen lassen; er wird seiner frau was vorlügen, seinen kindern auch; sie wird es ertragen, die drei nächte pro woche nehmen, mehr kriegt sie eben nicht, noch nicht, hofft sie, den rest der woche wird er bei der familie sein, seinen japanischen garten streicheln, mit seinen kindern lachen, seine frau anschweigen, er wird das schon mögen; sie wird es ertragen, der erste mann, der bei ihr wohnt, da reichen 3 nächte doch erstmal, sagt sie, fragt sie, oder, was meinst du?

und irgendwann wird er es seiner frau ja sagen müssen, und ganz zu ihr ziehen, da ist sie sich sicher, glaubt sie zumindest. sie ist nicht mehr so jung, sagt sie, sie würd doch auch gerne mal familie, oder zumindest mal zusammen wohnen, das muß doch für sie auch endlich mal drin sein, und er, er wird das dann auch wollen müssen werden einfach neu anfangen nochmal eine familie, nochmal kinder, und wird er sichs leisten können, wird er wollen, wird er? aber keine fragen erstmal jetzt, er hasst diese fragen immer, sagt sie, nächste woche kommt er, vielleicht, schon mal mit einem koffer, und das ist doch ein anfang, für sie, ob er das weiß, ob auch für sie beide? er ist der richtige, sagt sie, bekräftigt sie, er muß es endlich sein, es muß doch auch für sie einen richtigen geben, und kann sie ihn noch nicht ganz haben, nimmt sie eben vorerst was sie kriegen kann, holt sich dann nach und nach alles, stellt sie sich vor, sie hat schon mal das wohnzimmer gelb ausmalen lassen, er mag gelb, sagt sie, sagt er, aber seine frau ließ ihn nie, und jetzt, bei ihr, hat er gelbe wände, die müßen ihn doch überzeugen, unter anderem.
dann geht sie. am wochenende ist sie immer allein, auch in zukunft, unter der woche darf sie im büro anrufen, aber bald wird alles besser, da wird er bei ihr sein, dreimal in der woche, hat er versprochen, für den anfang. was für ein anfang.