sonntag nachmittag in einer mediziner-wg in schwabing tour de france. heiss ists draussen und drinnen und überhaupt dort in frankreich. l sehr konzentriert und mitfiebernd, x immer wieder prüfend ob ich auch nicht zu gelangweilt. war ich nicht, beschäftigt mit der situation, neu für mich, sportbegeisterte jungs, faszinierend. so... DA.

am wochenende bin ich an pamplona erinnert worden. abdriften der gedanken plötzlich, an das einfach-in-den-zug-steigen vor jahren, jahrelang im sommer, irgendwohin, alles hinter sich lassen, keine gedanken an die zukunft verschwenden, geldfamiliejobstudium alles egal, wichtig nur die nächste schlafstelle, die nächste zugverbindung. sich einfach trauen, keine gedanken an eventualitäten verschwenden, freiheit. ich vermisse dieses gefühl & hab angst, dass es nie mehr wieder kommen könnte. wann ist mir eigentlich diese art von mut abhanden gekommen?

dafür hab ich heute im zug verschwitzte tramper angelächelt.

anderes erinnnerungsbruchstück an diesem wochenende bei mtv-unplugged rem: t und ich an einem heissen sommertag unterwegs zu einem begräbnis. am see entlang, die sonne leuchtet, alle autofenster weit offen, fahrtwind in den haaren, schweigen, alles irgendwie unwirklich, rem's automatic for the people auf kassette. vor der kleinen kirche dann fassungslose trauer bei den hinterbliebenen, trost nur durch da-sein vermittelbar, aber unendliches mitfühlen. und rem.

Nightswimming deserves a quiet night.
I’m not sure all these people understand.
It’s not like years ago,
The fear of getting caught,
Of recklessness and water.
They cannot see me naked.
These things, they go away,
Replaced by everyday.

Nightswimming, remembering that night.
September’s coming soon.
I’m pining for the moon.
And what if there were two
Side by side in orbit
Around the fairest sun?
That bright, tight forever drum
Could not describe nightswimming.