traum: ein holzhaus, komplett leer, komplett aus karamellzuckerl-farbigem holz. eine grosse veranda. im erdgeschoss zwei riesige räume, der erste stock ist schon dachgeschoss, ohne raumunterteilung. überall viel platz, grosse fenster, aus vielen kleinen scheiben zusammengesetzt, die viel licht hereinlassen. ich gehe durch das haus, mit dem wissen dass ich hier wohnen werde, freue mich über die leere, das licht, die schöne karamell-farbe.
aufwachen, vor dem fenster zwitschert die amsel, wie schön, ich will aber zurück in das haus, und es funktioniert, ich schlafe wieder ein,

wieder in dem haus. diesmal statisch: ich stehe im 1. stock, schaue auf einen dachbalken, aus dem plötzlich konturen wachsen: 3 handtellergrosse elefanten wölben sich langsam aus dem holz, sind dann einfach teil des balkens, verzierung, markierung vielleicht. schön schaut das aus. ich stehe still, um nicht zu stören was da passiert, blicke mich vorsichtig um, sehe, wie aus vielen anderen balken die drei gleichen elefanten wachsen, als würde sich das holz selbst schnitzen, oder besser, als wäre das holz plastilin, elefantengebärendes.
wieder wache ich auf, wieder die amsel, kurzer blick auf die uhr: 5:10. augen zu, zurück ins haus bitte, und ja:

diesmal bin ich wieder im erdgeschoss. auf der veranda höre ich stimmen, erkenne meine freunde, sie wollen mich offenbar besuchen, ich will sie aber gar nicht da haben. ich warte darauf, dass die erste gestalt in der eingangstür erscheint, aber: die eingangstür wechselt ständig ihren platz. und zwar so schnell und unvorhersehbar, dass meine freunde es nicht schaffen, hereinzutreten. ich merke: es sind meine augen, die die tür bewegen; dort wo ich hinsehe ist eine tür. mein blick ist ruhelos; meine freunde müssen draussen bleiben.