ich stelle mir vor, ich würde meinen job hinschmeissen, endlich was sinnvolles tun, was für mich sinn macht, flüchtlingsbetreuung, entwicklungshilfe, anpacken wo wirklich not am mann ist. und dann stelle ich mir vor, dass ich dazu bei einer organisation arbeiten würde, müsste, denn was will man allein schon ausrichten wenn man nicht gerade millionär ist. und dann stelle ich mir vor, dass in diesen organisationen auch managementfehler passieren, ungerechtigkeiten, geldverschwendungen, vom missionierungsdrang kirchlicher organisationen ganz zu schweigen, und ich würde vielleicht abends genau wie jetzt heimkommen und frustriert sein von hohlen besprechungsphrasen und stupiden plänen. und sogar noch frustrierter, weil jetzt bleibt mir immerhin die illusion vom sinnvolleren job. naiv helfen wollen und zynisch nicht daran glauben, es zu können: no distance left to run.

gestern die meldung, dass sich ein flüchtling aus afghanistan in wien aus verzweiflung die augen und den mund zugenäht hat.

http://wien.orf.at/oesterreich.orf?read=detail&channel=1&id=316338

eigentlich ist dem nichts hin zu zu fügen.
*soifz* habe auch schon oft diesen gedanken gehabt und habe ihn phasenweise immer noch :(