3 stunden später

und schon gehts besser. eh alles gut. eh alles schön. manchmal eben atemberaubend unwirklich verwirrend schön. aber das wär ja auf die dauer nicht auszuhalten. eben weil man auch weiss dass das nicht auf dauer ist, nie, nichts, mit niemandem . und das ist auch gut so. man möchte durchdrehen sonst, oder sterben.

würd ich mona lisa gut finden, würd ich sagen: man sieht die mona lisa eben nur einmal zum ersten mal. und wünscht sich sein leben lang diesen ersten blick zurück. dass die mona lisas austauschbar sind, machts nicht leichter. und gleichzeitig eben doch.

dass man irgendwann merkt, dass der lange, ungestörte, erlaubte blick auf die mona lisa das wahre glück bedeutet, ist die eine, lebensrettende erkenntnis. dass man trotzdem sich immer nach dem ersten blick sehnen wird, ist die bittersüße, andere erkenntnis.

beides lebenswichtig, der eine blick darf nur den anderen nicht ausschliessen, doch dies ist ein balance-akt. immer schmerzlich-schön.