im wintermantel am grauen meer spazieren, in einem wunderbaren verfallenen hotelpalast absteigen, in dem schon tito und tschechow schliefen, pensionistenbusse überall, überteuertes essen, trinken, um nicht reden zu müssen, nachmittags auf den hotelbetten einschlafen, geblümte vorhänge, frühstück im goldenen spiegelsaal, auch da keine worte finden. der kaffee schmeckt wie spülwasser. die sonne kommt kein einziges mal raus dieser tage, nichts blüht.

auf der schmalen landstrasse richtung grenze überholt uns ein ferrari. das bild wird uns bleiben, glaub ich, es sind ja immer die unwichtigsten bilder, die bleiben, am ende.

in österreich ists dann unverschämt warm. wir essen in einer raststation, knödel und himbeerauflauf. was soll man schon sagen. wie jedes jahr kann mir der frühling mit seinen falschen versprechungen gestohlen bleiben; heuer aber besonders.