wien im sommer: zur alten donau radeln, eis essen, die neuen hochhäuser anschauen, dahinter die weinberge, dem grossen lärm nachfahren: oh ein speedboot-monowasserschirennen! grillende familien auf der donauinsel, hie und dort kampfhunde ohne leine, macht heute auch nix. auf der jesuitenwiese im gras liegen, verirrte fussbälle zurückschiessen, bleiche großstädter bei lustigen sportarten beobachten, wohlwollend grinsen beim anblick der knutschenden paare ringsum, und plötzlich kinder überall! kerzenblüten auf den kastanien... im prater werden menschen durch die luft gewirbelt, in futuristischen kabinen kopfüber an seltsamen gewinden hochgezogen, kleine kinder sitzen auf müden ponnies, grosse kinder fahren go-kart, schnell wieder raus aus dem trubel, auf der praterstrasse keuchen zwei dickbäuchige polizisten einem teenager hinterher, der laut lachend davonsaust, die sonne geht langsam unter: angenehme schwere des körpers beim heimkommen. es gibt keine bessere stadt im sommer als wien.